R+S Stolze Teil des Forschungskonsortiums für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Veröffentlicht am: 23.11.2022

FORSCHUNGSPROJEKT DAVE:

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im März 2022 einen Forschungsaufruf gestartet, auf das sich die R+S Stolze GmbH mit einer ersten Projektskizze beworben hat. Stolze ist Teil eines Forschungskonsortiums, welches von der TITUS Research GmbH als Verbundkoordinator und der Technischen Hochschule Lübeck als Projektpartner ergänzt wird.

Das Forschungsprojekt nennt sich DAVE und steht für „Daten- und Verarbeitungsmodell inkl. Prototyp für digitalen Zwilling zur autonomen Navigation eines Binnenschiffes“.

Erster Schritt ist eine Machbarkeitsstudie für deren Ausarbeitung das Konsortiums 18 Monate Zeit hat. Hierfür wird eine 1:1-Nachbildung eines Schiffes digital erstellt, so dass die IT genau feststellen kann, welche Informationen das Schiff mit sich bringt (Position, Geschwindigkeit, Ladung etc.) und welche Informationen von außen auf das Schiff einwirken. Im nächsten Schritt soll das Schiff mit dem Zwilling gesteuert werden, d. h. in Echtzeit werden zunächst Informationen an den Server des Zwillings und dann Steuerinformationen wieder zurück an das Schiff gegeben. Geplant ist dies mit dem Automatisierungsgrad 4 umzusetzen, was bedeutet, dass das Schiff autonom gesteuert wird aber jederzeit ein Kapitän das Steuer übernehmen kann.

Das Aufgabengebiet der Stolze innerhalb des Konsortiums ist die Erstellung eines Sensorkonzeptes, das u. a. zeigt, welche Art von Sensoren benötigt werden und wie eine valide Darstellung der Ergebnisse sichergestellt werden kann.

Eine weitere Aufgabe ist das Erstellen eines IT-Infrastrukturkonzeptes. Die Sensoren müssen alle miteinander kommunizieren können, die Daten konsolidiert und anschließend an den Server gesendet werden. Dafür setzt sich die Stolze mit dem Mobilfunkt 5G-Thema auseinander und prüft den Einsatz eines Starlinks.

Die Softwareentwicklung erfolgt durch die TITUS Research GmbH und TH Lübeck. Ziel ist es, den digitalen Zwilling mit dem Sensor-Konzept zu verknüpfen, zu crossvalidieren und schließlich zu testen.

Geschäftsführer Dennis Götsch: „Ich freue mich sehr, dass wir als Team der R+S Stolze ein wichtiger Teil dieses Projektes sind. Unser Know-How im Bereich der IT und Sensorik, gepaart mit den Entwicklungen unserer Projektpartner, wird das Projekt zu einem Aushängeschild der autonomen Binnenschifffahrt werden lassen. Ein großer Dank geht an das Projektteam Jan-Nicolas Kugler und Alexander Schmitz für ihren Einsatz und ihr großes Engagement.“


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